Thunderbike Shiny Star • Harley-Davidson Softail Heritage

Für's Abreißen von Meilen

Es ist nicht so, dass wir uns unsere Kunden aussuchen. Aber wir freuen uns, wenn unsere Räder bei den richtigen Leuten ankommen. Und es schraubt sich besser, wenn wir nicht nur für Geld, sondern für echte Biker die Schraubenschlüssel ansetzen. Die Dame wusste, was sie wollte, und die Wahl ihres Bikes sowie das gewünschte neue Layout zeugen von der Absicht, Kilometer zu machen, also wirklich zu fahren.

Scheibe und Koffer der Heritage blieben am Platz. So bleibt auch die Shiny Star tourentauglich

Die Heritage Classic FLHCS ist vor allem ein klassisches Motorrad. Sie ist mit ihrem abnehmbaren Windschild und ihren Koffern aber auch praktisch und für das Abreißen von Meilen hervorragend geeignet. Ihre 16-Zoll-Räder machen sie wendig, ihr 114er Motor hat genug Druck für die große Fahrt, na, und den breiten und bequemen Sattel wollen wir auch nicht unterschlagen.

Es kann aber auch alles immer noch ein bisschen besser sein. Vor allem zeitgemäßer. Klassisch ist okay, doch es ist immer auch ein bisschen verstaubt, und die nun „Shiny Star“ getaufte Heritage sollte glänzen.

Den Glanz besorgt nicht nur der Lack. Unsere Lowrider-Räder ersetzen die serienmäßigen Speichenfelgen. Das treibt die Shiny Star um Jahrzehnte nach vorne. Den größeren Durchmesser der 18-Zoll-Felgen egalisierten wir mit einem einfachen Trick: Die neuen Niederquerschnittsreifen haben eine flachere Relation zur Felgenbreite. Damit ändert der Außendurchmesser der Räder sich kaum, und die Wendigkeit des Fahrwerks bleibt erhalten.

Umkleidet sind die Räder mit den originalen Fendern anderer Modelle, vorne Slim, hinten Street Bob. Das bringt die glänzenden Lowrider-Speichungen deutlicher zur Geltung. Unsere Vegas-Bremsscheiben glänzen da gut mit, und dann bremsen sie auch noch besser.

Ein Sattel zum Hineinsinken

Ja, was gut ist, darf gut bleiben. Wir meinen den herrlichen Sattel, der um´s Hineinsinken bittet. Original ist er deswegen nicht. Wir haben ihn von Spirit Leather überarbeiten lassen. Die Flanken aber gleichen dem Original und setzen das Design der Koffer nach vorne fort. Der Fender bleibt solo, der Gepäckträger darauf wartet auf die große Fahrt. Die reitet die Lady auf dem Bike zwar alleine, aber sie ist nicht einsam. Ihrem Mann haben wir nämlich auch ein Bike gebaut, davon demnächst mehr in diesem Kino.

Ein Sattel zum Hineinsinken! Spirit Leather hat ihn überarbeitet und mit dem Monogramm der Besitzerin versehen

Unsere Lowrider-Räder mit Vegas-Bremsscheiben sind echte Glanzstücke

Die 2-in-2-Anlage von Kess-Tech liefert legalen Sound

Die Inside Kennzeichenplatte flankieren unsere Stripe-Multifunktionsblinker

Bis dahin verweisen wir noch auf die Kess-Tech-Schalldämpfer mit elektronisch geregeltem Soundmanagement. Ja, auch eine Lady darf mit Radau auftreten, das aber völlig legal.

Dezent wird es erst wieder mit unserer Inside-Kennzeichenplatte und den wenig aufdringlichen seitlich angebrachten Stripe-Multifunktionsblinkern. Ebenso verschwinden vorne die Atto-Blinker von Kellermann unter den Armaturen.

Probrake-Handhebel und vorverlegte Fußrasten kamen auf Wunsch noch dazu. Ob Trittbretter auf Langstrecke wirklich bequemer sind, darüber darf man streiten. Sie lassen in jedem Fall den sicheren Halt vermissen, den echte Fußrasten bieten. Die Bikerin weiß wirklich, was sie will.

Wiedersehen auf der Straße

Wenn Männer den Frauen ein Motorrad bauen, ist das immer so eine Sache. Vom Liebesbeweis eines für sie schraubenden Mannes sind die Ladies gerührt, doch das Motorrad bleibt in der Garage. Irgendwann steht es zum Verkauf. Aber wer kauft dann schon ein pink-farbenes Motorrad? Die Shiny Star ist nicht pink. Sie ist silber. Und sie wird nicht in der Garage verstauben, ihr werdet sie auf der Straße sehen!